Luft nach Maß
Lüftungstechnik wird für die unterschiedlichsten Anforderungen benötigt.
Im Privat- wie auch im Geschäfts- und Industriebereich.
Grundsätzlich unterscheidet man in zwei Kategorien:
1. Natürliche Lüftung
2. Maschinelle Lüftung
Die „Natürliche Lüftung“ kann in Wohnungen und an Arbeitsplätzen zum Beispiel durch das Öffnen von Fenstern erreicht werden und völlig ausreichend sein. Manchmal allerdings erfordern jedoch Energiesparkonzepte in diesen Bereichen bereits die „Maschinelle Lüftung“.
Hier zwei Beispiele:
1. Früher wurden innenliegende Bäder und WC’s meist in Mehfamilien- und Hochhäusern über Lüftungsschächte, die „Kölner Lüftung“ (mit Außenluftnachströmung) bzw. die „Berliner Lüftung“ (ohne Außenluftnachströmung) mit einem natürlichen, durch die Thermik entstehenden, „Kamin-Zug“ entlüftet. Diese Anlagen funktionierten im Winter auf Grund der größeren Temperaturdifferenz zwischen Drinnen und Draußen besser als im Sommer und auf Grund der Kaminhöhe in den unteren immer besser als in den oberen Etagen. Durch den Einsatz immer dichter werdender Fenster und Türen, welche zur Minimierung der Wärmeverluste immer wichtiger werden, funktionieren diese Schachtentlüftungsanlagen nicht mehr. Hier muss eine Umrüstung auf eine maschinell betriebene Abluftanlage erfolgen.
2. Moderne Niedrigenergiehäuser „brauchen“ eine maschinelle Lüftungsanlage mit Wärmerück-gewinnungseinheit, denn die Stoßlüftung über Fenster kühlt solch ein Haus an kalten Wintertagen schneller aus, als dass genügend Außenluft für eine spürbare Luftverbesserung nachgeströmt ist. Die Heizung schafft es dann meistens nicht schnell genug, die Wohnräume wieder auf angenehme Temperaturen aufzuheizen und es entsteht ein Gefühl des Unbehagens.
Tiefgaragen und Parkhäuser werden heutzutage so gebaut, dass nach Möglichkeit auf den Einsatz einer maschinellen Lüftungsanlage auf Grund der hohen Strom- und Betriebskosten verzichtet werden kann. Die natürliche Lüftung wird im Wesentlichen durch zwei Eigenschaften ermöglicht: Erstens in dem Vorhandensein genügend großer Lüftungsöffnungen in der Fassade und zweitens dürfen die Räume nicht zu tief ins Gebäudeinnere ragen. Eine CO-Langzeitmessung ist in jedem Fall zum Erlangen der Betriebserlaubnis durchzuführen.
Die „Maschinelle Lüftung“ wird in größeren Bürogebäuden, Warenhäusern, Tiefgaragen und Parkhäusern, Schwimmbädern, Restaurants und deren Küchen, Imbissbuden, etc. benötigt.
Diese Aufzählung an Einsatzgebieten kann fast endlos fortgesetzt werden.
Wichtig ist in fast allen Fällen folgendes:
1. Verbrauchte Luft muss ausgetauscht werden. (z.B. Büros und Kaufhäuser)2. Feuchtigkeit muss abtransportiert werden. (z.B. Wohnungen und Schwimmhallen)
Heutzutage gewinnt die Wärmerückgewinnung in maschinell betriebenen Lüftungsanlagen immer mehr an Bedeutung, da Heizkosten spürbar eingespart werden. Mit modernen Systemen kann im Wohnbaubereich bis zu 90% und im Geschäfts- und Industriebereich bis zu 75% an Wärmeenergie zurückgewonnen werden. Die Investitionskosten für eine Wärmerückgewinnungsanlage amortisieren sich also meist schon nach sehr kurzer Zeit. In Tagen der immer stärker steigenden Energiepreise helfen solche Anlagen sprichwörtlich „echtes Geld zu sparen“.
Dies ist nur ein kleiner Auszug aus der Vielfältigkeit der Lüftungstechnik.
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